Eine schlüssige Programmgestaltung ist Karin Becker sehr wichtig. Ein roter Faden hilft, eine gute Dramaturgie aufzubauen. So werden Konzerte für die Hörer*innen spannungsvoll und nachvollziehbar.
Diese Konzertform bietet die Möglichkeit, viel tiefer in ein Programm einzutauchen. Was hat Komponistinnen und Komponisten bewegt und zu ihren Werken inspiriert? Welche gesellschaftlichen Umstände haben sie vorgefunden?
Viele der oben genannten Programme eignen sich für das Format Gesprächskonzerte. Von kurzen Erläuterungen bis zu vertiefenden Informationen entstehen unterschiedliche Gewichtungen von Wort und Musik. Fragen des Publikums werden mit einbezogen.
Karin Becker setzt sich seit vielen Jahren intensiv mit dem kompositorischen Schaffen von Frauen auseinander. Erste Inspirationen gab es durch Recherchen in der 1989 gegründeten Internationale Komponistinnen-Bibliothek in Unna und durch deren damalige Leiterin Antje Olivier.
„Je tiefer ich in das Thema eindrang, desto mehr wuchs meine Begeisterung. In meinem Studium begegnete ich bestenfalls Clara Schumann Und Fanny Mendelssohn. Jetzt entdecke ich fast wöchentlich neue Werke.“
© Karin Becker